Zu Beginn Ihrer Schwangerschaft sind einige Laboruntersuchungen vorgesehen:
Urin-Test auf genitale Chlamydieninfektion, auf Eiweiß, Zucker und Sediment.
Blutuntersuchungen mit Hämoglobinbestimmung, Blutgruppenbestimmung, Test auf Blutgruppen-Antikörper, Test auf Lues (Syphilis), HIV-Test, wenn notwendig Test auf Röteln-Immunität.
Zusätzliche wichtige Labor-Untersuchungen sind zu diesem Zeitpunkt Ihrer Schwangerschaft die Klärung des Immunstatus bezüglich Windpocken, Zytomegalie, Ringelröteln und Toxoplasmose (Eigenleistung).
Weitere Blut- und Laboruntersuchungen, die in späteren Schwangerschaftswochen (SSW) vorgenommen werden:
- 16.-17. SSW: Kontrolle der Röteln-Antikörper, falls zu Beginn der Schwangerschaft keine Immunität vorlag.
- 24.-27. SSW: Kontrolle des Blutgruppen-Antikörper-Suchtestes bei allen Schwangeren.
Bei bestätigter Negativität wird Rhesus-negativen Schwangeren in der 28.-30. SSW Anti-D-Immunglobulin injiziert (Rhesus-Prophylaxe). - Zwischen 23+0 und 27+6 SSW wird allen Schwangeren ein Zuckertest angeboten, um frühzeitig einen Schwangerschaftsdiabetes zu entdecken und behandeln zu können.
- Nach der 32. SSW wird ein Test auf Hepatitis B (HbsAg) gemacht.
Wird das Hepatitis-Virus festgestellt muß das Neugeborene unmittelbar nach der Geburt gegen Hepatitis B geimpft werden. - Etwa 6 bis 4 Wochen vor dem Entbindungstermin wird ein Test auf Besiedlung der Scheide mit sogenannten „B- Streptokokken“ durchgeführt (Eigenleistung). Bei Nachweis der Bakterien wird während der Entbindung eine Antibiotika-Prophylaxe vorgenommen.